Dienstag, 10. Mai 2011

Und täglich grüßt das Murmeltier

Die Sonne ist noch nicht ganz Untergegangen, da legte sich ein Schatten schon auf meine Seele. Aber vor mir steht kein dickerer älterer Herr, der mich fragt, wie das Wetter wird. Erkenntnis Nummer 1: Die Realität ist anders als im Film. Langsam beobachte ich nun, wie der Tag zu Ende geht & ich habe doch keinen Teil an diesem Geschehen. Das deprimiert mich, denn die Tage vergehen, die Sonnigen & Herzlichen & ich stehe da, wo ich immer stehe. Und dann sind da diese Schuldgefühle, die durch Sehnsuchtsanstrengungen genährt werden- sie sind wie die bissig kalten Nächte in Stalingrad ´45. Ein Blick auf die Straße schleudert mich zurück in die Realität & verwirrt schaffe ich es kaum mich aufzurappeln. All die Eindrücke, die auf mich einstürzen & zu erschlagen drohen. Da sind die zwitschernden Vögel, die lauen Nächte & all die Anzeichen für den Sommer. Und die Menschen gehen ganz normal ihren Alltag durch: arbeiten, planen, träumen. Ein Blick auf sie zeigt mir wie Abstrakt eine Biografie enden kann. Das ist irgendwie komisch. Steckengeblieben zwischen blühenden Rapsfeldern stickigen Müllbergen. Was für eine Farce!

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